Ebenung ist ein Weiler, 212 m ü. d. M. gelegen und 2,5 km von Sinzheim entfernt. Urkundlich hieß es 1386 Ebanat (althochdeutsch ebanoti = Ebene). Aufgrund der vorbeiführenden Römerstraße kann man annehmen, daß sich in diesem Gebiet ein römisches Landgut befand. Daselbst besaßen die Freiherren Stein von Reichenau ein großes Acker- und Rebgut, welches im 17. Jahrhundert durch Heirat an den badischen Freiherrn Peter von Schwarzenberg kam. 1654 kam das Hofgut in den Besitz des Jesuitenkollegiums zu Baden. Die Jesuiten bewirtschafteten ihr Gut auf der Ebenung selbst und betrieben hauptsächlich Weinbau. 1689 kamen französische Söldnertruppen nach Ebenung, plünderten und legten das Rittergut in Schutt und Asche. Nur der große Keller mit seinem schweren Tonnengewölbe blieb erhalten. Erst 1722 errichteten die Jesuiten auf den Fundamenten des alten Hauses ein neues, barockes Steinhaus. Im Zuge des Neuaufbaus haben sie auch die Äcker, Wiesen und Reben neu angelegt. Die Jesuiten haben den Hof in Ebenung traditionsgemäß als Rittergut weitergeführt. Nach Aufhebung des Jesuitenkollegiums fielen Haus und Güter an den Studienfond Rastatt, der sie zu Anfang dieses Jahrhunderts an Private verkaufte.
Das Haus Ebenung 32 wurde um 1645 von den Jesuiten erbaut und 1689 durch französische Truppen zerstört.
1722 bauten Jesuiten auf das alte Kellergewölbe das jetzige Haus.